HDE: Geld oder Karte – Handel ermöglicht Wahlfreiheit beim Bezahlen

Berlin. Geld oder Karte – Die Bundesbürger nutzen beide Optionen. „Eine aktuell veröffentlichte Studie der Bundesbank zeigt, dass die Kunden weiterhin gerne mit Bargeld bezahlen“, erklärt dazu der Handelsverband Deutschland (HDE). Dementsprechend ermöglicht der Handel die Barzahlung nach wie vor flächendeckend.

Geld oder Karte: Neue Zahlverfahren sind zusätzliche Optionen

Geld oder Karte ist deshalb für die Händler auch in Zukunft keine Option. Sie bieten vielmehr neue Zahlverfahren als zusätzliche Optionen an. „Diese dienen damit nicht als Ersatz für Bargeld“, betont der HDE ausdrücklich dazu. Die Politik sollte allerdings angesichts des ausdrücklichen Kundenwunsches nach Barzahlung keine Einschränkungen in diesem Bereich vornehmen.

„Die Diskussionen über die Einführung einer Bargeldobergrenze, die Abschaffung von kleinen Centmünzen oder die Diskriminierung des 500 Euro-Scheins sind deshalb falsche Signale“, erklärt HDE-Experte Ulrich Binnebößel. Vielmehr sollten Entscheidungen getroffen werden, die die Effizienz in der Bargeldlogistik verbessern. „Das unterstützt den Handel. Er ermöglicht dadurch auch in Zukunft, dass die Kunden ihre Wahlfreiheit bei akzeptablen Kosten haben“, so Binnebößel weiter.

Geld oder Karte: Unbare Zahlungsarten immer häufiger

Die Bundesbank-Studie macht außerdem deutlich, die Kunden nutzen unbare Zahlungsarten immer stärker. Binnebößel: „An immer mehr Kassen im Handel können Kunden mit Karte bezahlen, zunehmend auch kontaktlos.“ Mit der Umrüstung der Terminals auf die sogenannte NFC-Technologie werden zudem die Grundlagen geschaffen, damit Kunden mit ihrem Smartphone bezahlen können. Hier mangelt es allerdings noch an praktikablen Modellen, die dem Kunden Mehrwerte bieten und zur Nutzung motivieren. Teilweise sind die Zahlungsarten für den Handel aber auch zu teuer. „Hier sollte die Politik insbesondere in Europa dafür sorgen, dass dominierende Zahlverfahren ihre Marktstellung nicht ausnutzen. Die EU-Verordnung zur Deckelung der Interbankenentgelte bei Kartenzahlungen ist dabei nur ein Anfang. Spätestens bei ihrer anstehenden Überarbeitung bedarf es weitergehender Maßnahmen, die festlegt werden“, so Binnebößel.

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