dm wächst im Geschäftsjahr 2016/2017 konzernweit

Karlsruhe/Dortmund. dm-drogerie markt zieht auch für das Geschäftsjahr 2016/2017 eine positive Bilanz. Das gab das Unternehmen auf verschiedenen Pressekonferenzen quer durch die Bundesrepublik bekannt. „Gegenüber dem Vorjahr erwirtschafteten unsere 39.906 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland ein Umsatzplus von 4,8 Prozent bei einem Gesamtumsatz von 7,857 Mrd. Euro“, berichtete Sebastian Bayer, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing + Beschaffung im Dortmund. Im Vorjahr betrug das Plus noch 7,496 Mrd. Euro.

Auch konzernweit stimmen die Zahlen. Die insgesamt 59.046 Mitarbeiter in allen 12 europäischen Ländern erreichten zudem – durch zweistellige Zuwächse in fünf Ländern – ein kumuliertes Plus von 5,7 Prozent. „Wir haben dadurch bei einem Gesamtumsatz von 10,259 Mrd. Euro die Schwelle von 10 Mrd. Euro überschritten“, freute sich Beyer. Im Vorjahr: 9,708 Mrd. Euro.

Geschäftsjahr 2016/2017: Online-Handel wächst rasant – Anteil am Gesamtgeschäft bleibt noch gering

Der dm-Geschäftsführer bezog in das Zahlenwerk auch den Online-Handel mit ein. „Dieser entwickelt sich weiterhin sehr positiv und verzeichnet gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum von mehr als 80 Prozent“, betonte Beyer. Im Vergleich zum stationären Handel in den derzeit 1892 Märkten in Deutschland sah die Sache jedoch ganz anders aus. Beyer: „Der Online Handel bewegt sich – quasi als 1893te Filiale – weit unter 5 Prozent beim Gesamtumsatz.“

Die Zahlen in diesem Bereich waren für den Manager jedoch zum jetzigen Zeitpunkt eher zweitrangig. „Wichtiger ist für uns derzeit noch, im Onlinehandel präsent zu sein sowie Erfahrungen in diesem Vertriebskanal zu sammeln“, so sein Tenor.

Gleichwohl hatte das starke Online-Wachstum Folgen. Im Berichtsjahr verlegte dm das Online-Warenverteilzentrum von Alzenau (Unterfranken) nach Bor, Tschechien.

Geschäftsjahr 2016/2017: Filialexpansion Deutschland auf 1.892 Märkte

Auf die Umsatzentwicklung hatte der Ausbau des Filialnetzes ebenfalls Einfluss. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 haben wir 90 Märkte neu- und wiedereröffnet. Bereinigt um umzugsbedingte Standortverbesserungen hat sich damit ein Zuwachs von 67 Märkten auf insgesamt nun 1.892 Märkte in Deutschland ergeben“, so Beyer. Der Geschäftsführer, der sich das Ressort Marketing & Beschaffung Christoph Werner teilt, sah darin einen wichtigen Schritt, damit dm auch in der realen Welt besser für viele Menschen erreichbar ist.

In Zahlen: die Gesamtverkaufsfläche beträgt nun mehr als 1.154.000 qm. Die durchschnittliche Verkaufsfläche wuchs auf 610 qm. Bei der Verkaufsfläche sieht Beyer zudem Luft nach oben, damit das Sortiment auch zukünftig im stationären dm-Markt adäquat präsentiert werden kann.

Geschäftsjahr 2016/2017: Omni-Channel-Retailing Gebot der Stunde

dm forciert zudem konsequent den Ansatz des Omni-Channel-Retailing. Beyer: „Das eröffnet uns eine Möglichkeit, für die Kunden in einer symbiotischen Veranlagung aus stationärem und digitalem Handel da zu sein. Im stationären dm-Markt können wir rund 12.500 Produkte anbieten. Auf der größeren digitalen ‚Verkaufsfläche‘ sind es mehr als 14.000 Produkte, sodass 1.500 Artikel ausschließlich online erhältlich sind. Beyer: „Damit ergänzen wir unser stationäres Sortiment sinnvoll.“

Die Zielrichtung heißt damit für Beyer: „Wir wollen auf allen relevanten Kanälen in Kontakt mit unseren Kunden treten können, egal ob über verschiedene online-Kanäle, on- und offline zusammen oder „nur“ wie bisher im stationären Bereich.“

[Text/Grafik: kosmetiknachrichten.de/ dm-drogerie markt]