Deutscher Städtetag und Handelsverband fordern: Zukunft für die Innenstadt

Berlin. Unter dem Motto Zukunft für die Innenstadt setzen sich der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Deutsche Städtetag in einem gemeinsamen Positionspapier für einen zukunftsfähigen Einzelhandel in lebendigen Innenstädten ein. Dafür fordern sie eine engere Zusammenarbeit von Stadt, Handel und Immobilieneigentümern.

Zukunft für die Innenstadt: Einzelhandelskonzepte für Off- und Online weiterentwickeln

„Lebendige Städte verbinden Einkaufen, Wohnen, Arbeiten und Kultur und ermöglichen Kommunikation und Begegnung. Die Innenstädte können dabei trotz eines stark wachsendem Online-Handel attraktiv bleiben“, erklärte Helmut Dedy, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, dazu. Ziel muss es sein: Online- und Offline-Handel klug zu kombinieren und dafür neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

„Hierbei gilt es, eine gute Versorgung der Bevölkerung zu sichern und die soziale Vielfalt der Städte zu erhalten“, so der Hauptgeschäftsführer weiter. Das Ziel: Leerstände zu vermeiden und Einzelhandelskonzepte weiterzuentwickeln. Dedy: „Die Städte setzen sich deshalb gemeinsam mit dem HDE für eine Verantwortungsgemeinschaft von Stadt, Handel sowie Eigentümern ein. Sie unterstützen Händlerinitiativen.“

Zukunft für die Innenstadt: Breitbandnetze ausbauen für ein flächendeckendes, schnelles Internet

„Ohne Einzelhandel gibt es keine attraktive Innenstadt: Damit die Händler in Zeiten des wachsenden Online-Handels erfolgreich weiter arbeiten können, muss aber die Infrastruktur stimmen“, betonte wiederum HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Er forderte unter anderem den Ausbau von Breitbandnetzen für eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Genth: „Immer mehr Händler bauen sich nämlich im Internet ein zweites Standbein auf. Sie verknüpfen damit on- und offline. Stadt und Handel erwarten deshalb, dass Bund und Länder die Kommunen insbesondere durch entsprechende Einbeziehung in die Breitbandförderprogramme aktiv unterstützen.“ Darüber hinaus sei wichtig, dass die Politik für Rechtssicherheit für Anbieter öffentlichen WLANs sorge.

Deutschem Städtetag und HDE fordern Immobilieneigentümer und -entwickler zu mehr Verantwortung auf

Gefordert sind aus Sicht von Deutschem Städtetag und HDE aber auch die Immobilieneigentümer und -entwickler. Die Verbände: „Sie müssen ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung gerecht werden.“ Ein Beispiel könnten Mieten sein, die die Besucherfrequenz berücksichtigen und dadurch der finanziellen Überforderung der Händler vorbeugen.

Zukunft für die Innenstadt: alle Beteiligten und die Politik sollen eng zusammenarbeiten

Städtetag und Handelsverband machen zudem in ihrem Papier deutlich, dass die flächendeckende Versorgung der Bürger durch den Handel künftig nur dann gewährleistet werden kann, wenn alle Beteiligten eng zusammenarbeiten und die Politik auf allen Ebenen am selben Strang zieht.

Das gemeinsame Positionspapier finden Sie unter www.einzelhandel.de/Innenstadt

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