Unilever verankert mit Vier-Punkte-Modell Nachhaltigkeit im Unternehmen

Hamburg. „Wir stellen mit unserem Vier-Punkte-Modell Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unserer Marken und unserer Innovationen“, erklärt Unilever. „Sie helfen damit, unseren Umsatz zu steigern. Wir arbeiten dabei mit unseren Kunden und Lieferanten zusammen, motivieren unsere Mitarbeiter und fördern neue Partnerschaften.“

Vier-Punkte-Modell für Nachhaltigkeit treibt Geschäftserfolg voran

Sieben Milliarden Menschen strapazieren die natürlichen Ressourcen der Erde immens. Nachhaltiges und gerechtes Wachstum ist daher der einzig mögliche Weg für unser Geschäft.

Wir glauben, dass Wachstum und Nachhaltigkeit nicht im Widerspruch stehen. Nachhaltigkeit für unsere Verbraucher alltäglich zu machen, hilft uns, profitabel zu wachsen. Wenn wir uns auf ihre Bedürfnisse fokussieren, können wir Marken aufbauen, die eine nachhaltige Lebensweise unterstützen. Indem wir weniger Material nutzen und weniger Abfall produzieren, schaffen wir Effizienzen, reduzieren Kosten und verbessern unseren Gewinn. Wenn wir uns die Produktentwicklung, Beschaffung und Herstellung aus der Nachhaltigkeits-Perspektive anschauen, ergeben sich Ideen für neue Innovationen. Und wir haben herausgefunden, dass uns Partnerschaften auch mit Nichtregierungsorganisationen neue wertvolle Markteinblicke sowie Plattformen liefern, um mit Verbrauchern zu interagieren.

Vier-Punkte-Modell zu Wachstum, Kosten, Risiko, Vertrauen

Unser Vier-Punkte-Modell illustriert, wie Nachhaltigkeit zu unserem Geschäftserfolg beiträgt.

Mehr Wachstum: Konsumenten reagieren auf Marken, die sich erfolgreich für soziale oder ökologische Belange einsetzen. Das dafür entgegengebrachte Interesse steigert die Bekanntheit der Marken und führt zu Umsatzwachstum. Marken, die Nachhaltigkeit in ihrem Kern tragen, machen fast die Hälfte unseres Umsatzes aus und wachsen schneller als die restlichen Marken. Nachhaltigkeit treibt Innovationen voran und lässt uns das Verpackungsdesign unserer Produkte in einer Welt mit begrenzten Ressourcen neu überdenken. Nachhaltigkeit eröffnet uns neue Märkte. Durch unsere „Sustainable Living Brands“ können wir den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Konsumenten gerecht werden.

Weniger Kosten: Dank der Reduzierung von Abfall, Energie- und Rohstoffverbrauch sowie dem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen erzielen wir Effizienzgewinne und senken Kosten. Gleichzeitig werden wir unabhängiger von den Schwankungen der Rohstoffpreise. Durch diese Maßnahmen verbessern wir unsere Margen. So haben wir seit 2008 insgesamt eine Kostenersparnis von über 600 Millionen Euro in unseren Produktionsstätten erreicht.

Weniger Risiko: Ein nachhaltiges Geschäftsmodell hilft uns, das Risiko in all unseren Geschäftsprozessen zu minimieren. Es unterstützt uns dabei, unsere Lieferkette gegen klimawandelbedingte Risiken zu schützen und die Rohstoffbeschaffung für die Zukunft zu sichern. 2015 kamen bereits 60 Prozent unserer landwirtschaftlichen Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau.

Mehr Vertrauen: Indem wir Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells stellen, stärken wir das Vertrauen unserer Konsumenten und Stakeholder in Unilever und inspirieren derzeitige und zukünftige Mitarbeiter.

2015 konnten wir so unseren Status als „Graduate Employer of Choice“ im Konsumgütersektor an den wichtigsten Universitäten in 34 Ländern halten.

Sustainable Living Brands steigern das Wachstum

Marken, die eine nachhaltige Lebensweise unterstützen, sind nicht neu. Unsere Marken wie Lifebuoy und Ben & Jerry’s stellen seit ihrer Markteinführung ein soziales bzw. ökologisches Ziel in ihren Mittelpunkt.

Jedoch reicht in der heutigen komplexen und vernetzten Welt ein ideelles Ziel allein nicht aus. Selbst wenn Marken einen sozialen Mehrwert leisten und beispielsweise das Leben der Menschen verbessern, bringt dies nichts, wenn sie gleichzeitig der Umwelt schaden oder schlechte Arbeitsbedingungen tolerieren. Deswegen hat Unilever eindeutige Kriterien für „Sustainable Living Brands“ definiert. Zusätzlich zu dem Mehrwert für ein soziales oder ökologisches Ziel muss eine „Sustainable Living Brand“ auch einen Beitrag zur Zielerreichung des Unilever Sustainable Living Plan leisten.

Vier-Punkte-Modell für Nachhaltigkeit führt bei Marken zu mehr Umsatzwachstum

Durch eine von uns entwickelte Methode können wir überprüfen, in welchem Maße die jeweilige Marke die entsprechenden Kriterien erfüllt. Dadurch können wir die Fortschritte im sozialen und ökologischen Bereich systematisch untersuchen und aufzeigen.

Eine Analyse unserer Top-Marken nach dieser Methode hat gezeigt, dass Marken, die Vier-Punkte-Modell in ihrem Kern tragen, 2015 fast die Hälfte unseres Umsatzes ausmachten und ganze 30 Prozent schneller wuchsen als die restlichen Marken.

Große Veränderungen können wir nur vorantreiben, indem wir erfolgreiche, Industriestandard setzende Marken aufbauen, die nachhaltig sind. Unsere fünf größten Marken – Dove, Omo,, Knorr, Hellmann’s und Lipton – gehören alle zu unseren „Sustainable Living Brands“. Sie tragen Nachhaltigkeit in ihrem Markenkern.

Domestos, Dove, Knorr und Lipton sind gute Beispiele dafür, wie sich Marken auch erfolgreich für soziale oder ökologische Belange einsetzen können. Sie zeigen auch, wie die Ziele des Unilever Sustainable Living Plans unsere Produkte verändern und verbessern.

Unsere Erhebung aus 2015 hat ergeben, dass für die Mehrzahl der Konsumenten Nachhaltigkeit wichtig ist und sie auch aktiv versuchen, nachhaltiger zu leben. Nachhaltigkeitsthemen sind für Konsumenten sowohl in entwickelten Märkten als auch in Entwicklungsmärkten relevant. Somit stellt Nachhaltigkeit eine wichtige Wachstumschance für Unternehmen dar.

Sustainable Living Brands: Markenversprechen

Domestos: Bis 2020 wird der Hygieneexperte für Toilettenreinigung 25 Millionen Menschen zu einem besseren Zugang zu Toiletten verhelfen. Mit unserer UNICEF Partnerschaft „Hygiene rettet Leben“ werden wir zudem Aufmerksamkeit für das Thema Hygiene in Entwicklungsländern schaffen.

Wir haben den Plastikanteil der Flaschen um bis zu 15 Prozent reduziert, ohne dabei die Stabilität zu verlieren. Sobald das neue Verpackungsdesign in allen Märkten eingeführt wird, sparen wir jährlich um die 1.000 Tonnen Plastik.

Dove: Dove unterstützt weltweit junge Menschen dabei, das volle Potenzial ihrer individuellen Schönheit zu entfalten. Mit dem „Projekt für mehr Selbstbewusstsein“ hat Dove bereits 15 Millionen Jugendliche weltweit dabei unterstützt, ihr Körper- und Selbstbewusstsein zu stärken. Sie war eine der ersten Marken, die 2013 die compressed Deosprays eingeführt hat. Sie haben die gleiche Ergiebigkeit wie herkömmliche Deosprays, trotzdem ist ihr CO₂-Fußabdruck um 20 Prozent niedriger, ohne dass Konsumenten ihr Verhalten ändern müssen.

Knorr: Knorr bietet leckere Gerichte, die sich schnell und einfach zubereiten lassen und garantiert gelingen. Knorr Natürlich Lecker! ist eine Würzbasis aus 100 Prozent natürlichen Zutaten. Sie enthält nur Zutaten, die Konsumenten aus der eigenen Küche kennen und selbst verwenden. Knorr hat alle Gemüse- und Kräuterlieferanten verpflichtet, sich an dem Programm für nachhaltige Landwirtschaft zu beteiligen. Schon heute stammen 92 Prozent der 13 wichtigsten Gemüse und Kräuter für Knorrsaucen, Suppen und Würzmischungen aus nachhaltigem Anbau.

Lipton: Dank unserer eigenen Plantagen sind wir Experten im Anbau und in der Verarbeitung von Tee. Lipton unterstützt regionale Projekte, die Menschen zusammenbringen – unabhängig von sozialem, ethnischem oder religiösem Hintergrund. Schon jetzt stammen alle Lipton Grün- und Schwarztees zu 100 Prozent von Rainforest Alliance-zertifizierten Plantagen – ein großer Schritt für die weltgrößte Teemarke. Bis 2020 werden wir zudem auch alle Kräuter- und Früchtetees zu 100 Prozent aus nachhaltigem Anbau beziehen.

Zusammenarbeit mit Partnern

Globale Themen wie Abholzung, Nahrungsmittelsicherheit und Zugang zu sanitären Anlagen sind zu groß und zu komplex, um sie als einzelnes Unternehmen alleine anzugehen. Indem wir mit Partnern inkl. Nichtregierungsorganisationen zusammen arbeiten, können wir Ressourcen, Wissen und Erfahrung bündeln sowie Netzwerke aufbauen, die unsere Expertise ergänzen.

Wir intensivieren unsere Zusammenarbeit mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und anderen Wirtschaftsunternehmen, um einen grundlegenden Wandel des gesamten Systems voranzutreiben. Darum nimmt Unilever eine führende Rolle in wichtigen globalen Initiativen ein wie dem „World Business Council for Sustainable Development’s Action 2020“, der „Tropical Forest Alliance 2020“ und der „Global Task Force for Scaling up Nutrition“.

[Text/Bild: Unilever]