CES 2017: Kérastase und Withings stellen die weltweit erste intelligente Haarbürste vor

Düsseldorf. Eine intelligente Haarbürste stellte Kérastase, die Marke für professionelle Luxushaarpflege von L’Oréal, Anfang Januar auf der Technikmesse Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vor. Die Marke entwickelte den so genannten „Kérastase Hair Coach Powered by Withings“, gemeinsam mit Withings, dem Pioneer der Connected Health Bewegung.

intelligente Haarbürste untersucht Qualität der Haare und Pflegegewohnheiten

„Der „Kérastase Hair Coach“, ist die weltweit erste intelligente Haarbürste“, betont L’Oréal. Entwickelt wurde sie in Kooperation mit dem L’Oréal Technologie Inkubator für Forschung und Innovation. Die Haarbürste erfasst die Qualität der Haare und analysiert die Auswirkung unterschiedlicher Gewohnheiten bei der Haarpflege. Dafür ist sie mit hochentwickelten Sensoren von Withings ausgestattet. Dieser verfügt über einen von L’Oréal entwickelten und zum Patent angemeldeten Algorithmus, der die Signale der Sensoren analysiert.

Die dazugehörige App gibt den Verbrauchern zusätzliche Informationen und individuelle Produktempfehlungen. L’Oréal: „Diese intelligente Haarbürste ermöglicht Verbrauchern eine bessere Pflege ihrer Haare.“

Der International CES Innovation Award geht an die intelligente Haarbürste

Der Bürste wurde der diesjährige International CES Innovation Award verliehen. Dieser Preis zeichnet die herausragende Gestaltung und Technik von Produkten zum Wohle des Verbrauchers aus.

L’Oréal: Zu kräftiges Bürsten kann Haare schädigen

Wissenschaftler von L’Oréal veröffentlichten einen Bericht, der zeigt, dass zu kräftiges Bürsten Schäden am Haar verursacht. Auch kann es dadurch zum Brechen der Haare und zu Spliss kommen. Der Kérastase Hair Coach Powered by Withings verringert diese Risiken. Denn in die batteriebetriebene Bürste integrierte Sensoren liefern Informationen über die Qualität der Haare, die Art des Bürstens und die Auswirkung auf die Haare.

intelligente Haarbürste: Die Technik im Detail

  • Ein Mikrofon nimmt Geräusche auf, die während des Bürstens der Haare entstehen. Diese Geräusche zeigen auf, auf welche Art das Haar gebürstet wird. Zudem geben sie Informationen über die Krause der Haare, deren Trockenheit, Spliss und Haarbruch.
    ● Ein 3-Achsen-Kraftsensor misst die Kraft, die während des Bürstens auf Haar und Kopfhaut ausgeübt wird.
    ● Ein Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop (Kreiselinstrument) helfen, Bürstgewohnheiten noch weiter zu analysieren und Bürstenstriche zu zählen. Wird das Haar zu kräftig gebürstet, bekommt der Anwender ein haptisches Signal.
    ● Leitfähigkeitssensoren ermitteln, ob die Bürste auf trockenem oder nassem Haar verwendet wird. Diese Information ist wichtig, um eine genaue Messung und Analyse der Daten zu ermöglichen. Die Bürste selbst ist spritzwassergeschützt.
  • Die Sensoren leiten die Daten über Wi-Fi oder Bluetooth automatisch an die dazugehörige App weiter. Diese App berücksichtigt neben der Datenanalyse zudem Wetterfaktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, UV-Strahlung und Wind. L’Oréal: „Denn diese haben ebenfalls Einfluss auf den Zustand der Haare und ihre Frisierbarkeit.“
  • Dazu zählen beispielsweise Angaben zur Festigkeit der Haare und zur Auswirkung von Bürstgewohnheiten. Das ermöglicht dadurch personalisierte Tipps und Kérastase-Produktempfehlungen.

Neue Technologien beeinflussen die täglichen Schönheitsroutinen

„Neue Technologien nehmen Einfluss auf die täglichen Schönheitsroutinen der Verbraucher. Dabei haben intelligente Geräte großes Potenzial, die Art und Weise wie wir uns um unsere Haare und Haut pflegen, zu verändern,” sagte Guive Balooch, Global Vice President des Technologie-Inkubators der Forschung & Innovation von L‘Oréal. „Withings und Kérastase haben dabei das Ziel, die Anwendung alltäglicher Produkte wie einer Haarbürste auf Basis vernetzter Technologien neu zu definieren. Dadurch stellt sich das Verhältnis der Verbraucher zu ihren Haaren auf eine neue Ebene.”

Kérastase, Withings und dem L’Oréal Technology Incubator als Entwickler

Die Haarbürste entwickelten Kérastase, Withings und der L’Oréal Technology Incubator.

  • Der Inkubator ist eine Einheit innerhalb des weltweiten Forschungs- und Innovationsbereichs von L‘Oréal. Dieser bringt die Bedürfnisse der Konsumenten rund um die Schönheit und die neuesten technologischen Innovationen zusammen. Das Team des Inkubators beaufsichtigte alle Bürstentests und entwickelte die Algorithmen zur Analyse der Signale.  Sensoren erfassen sie.
  • Withings war für die Hardware und unter anderem maßgeblich für das intelligente Zusammenspiel der Haarbürsten-Sensoren sowie für die mobile App verantwortlich.
  • Kérastase lieferte seine Branchenexpertise für die Entwicklung und das Design der Haarbürste. Es steuerte auch die digitalen und personalisierten Inhalte sowie Empfehlungen der App bei.

Die Bürste ist ab Herbst 2017 erhältlich. Der Vertrieb erfolgt dabei über Kérastase- und Withings Verkaufspunkte.

[Text/Bild: L’Oréal]