HDE: EU-Beschränkung der Kartengebühren macht das Bezahlen mit Karte im Handel attraktiver

Die Entscheidung des EU-Parlaments am Dienstag, 10. März, für die Verordnung zur Beschränkung von Interbankengebühren sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) positiv.

HDE: Beschluss des EU-Parlamentes stärkt die Kartenzahlung im Handel

„Der Beschluss ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung von Kartenzahlungen im Handel. Künftig können Verbraucher an noch mehr Kassen mit Kreditkarte bezahlen“, erklärt HDE-Experte Ulrich Binnebößel.
Hintergrund: Mit dieser Entscheidung des EU-Parlaments dürfen die Herausgeber von Kreditkarten künftig für jede Zahlung maximal 0,3 Prozent des Umsatzes verlangen, für Debitzahlungen maximal 0,2 Prozent. Damit können sich, laut Binnebößel, noch mehr Unternehmen die Akzeptanz von Kreditkarten leisten. Händler, die bereits Kreditkarten akzeptiert haben, erhalten neue Preisspielräume, die sie angesichts des hohen Wettbewerbs im Einzelhandel wohl an ihre Kunden weitergeben werden.

HDE: Verordnung als Bundesrecht das Zahlverfahren Girocard berücksichtigen

Die Verordnung muss noch durch den EU-Ministerrat beschlossen werden, was jedoch als sicher gilt. Um die Möglichkeiten der neuen Verordnung voll ausschöpfen zu können, seien aber weitere Maßnahmen der Bundesregierung notwendig: „Die Verordnung muss auch für das in Deutschland marktstärkste Zahlverfahren Girocard – das Bezahlen mit EC-Karte und PIN – gelten. Zudem sollte die Bundesregierung die maximale Gebühr je Girocard-Transaktion auf fünf Cent beschränken, wie es die Verordnung optional vorsieht“, so Binnebößel.

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