Strickmützen mit Katzenhaar? Die Müller Unternehmensgruppe gibt das Ergebnis der Laboruntersuchungen bekannt: „Kaninchenhaare“

13. Februar 2014. „Die Fellverzierung der Strickmütze, die aus Echtpelz gefertigt wurde, stammt – entgegen der Verlautbarung der Tierschutzorganisation Animals‘ Liberty – nicht von einer Hauskatze“, erklärt die Müller Unternehmnsgruppe. Dies hätten unabhängige Testverfahren ergeben.

Tests unabhängiger Gutachter finden Kaninchenhaare

Die Unternehmensgruppe Müller beauftragte zuvor anerkannte externe Labore und Experten mit der Untersuchung dieser Fellapplikation. Müller: „Die Sachverständigengutachten von Prof. Dr. Martin Möller (Direktor des Deutschen Wollforschungsinstituts / Inhaber des Lehrstuhls für Textilchemie und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen) sowie vom Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen GmbH (FILK) beruhen auf einem Abgleich der Haarstruktur mit aufwändigen elektronenmikroskopischen Methoden, die auch feinste charakteristische Strukturunterschiede der Tierhaare sichtbar machen. Beide Untersuchungen belegen eindeutig die Übereinstimmung der Haarstruktur mit der von Kaninchen.“ Beim Kaninchen handele es sich um eine Tierart, die nicht unter das EU-Handelsverbot falle.

DNA-Analyse stellt kein Katzenhaar fest.
Das Unternehmen Impetus Bioscience untersuchte darüber hinaus mittels eines molekularbiologischen Verfahrens eine Probe auf DNA-Bestandteile, die für Katze typisch sind, und kam zu dem Ergebnis, dass aus dem Material keine Katzen-DNA isoliert werden konnte. Bei der Probe handelte es sich demzufolge nicht um Katzenfell.

Echtpelz-Applikation nicht verschwiegen

„Darüber hinaus hat die Müller Unternehmensgruppe zu keinem Zeitpunkt bewusst die Echtpelz-Applikation verschwiegen“, hält das Unternehmen in der Erklärung zudem fest. Im Wortlaut heißt es weiter: „Müller hatte eine Strickmütze aus dem „Oberstoff 100 Prozent Polyester“ und einer zusätzlichen Applikation aus Kaninchenfell von einem deutschen Textillieferanten erhalten und in den Handel gebracht. Diese Kopfbekleidung wurde im hauseigenen Kundenmagazin Body & Soul in der Formulierung „mit Echtpelz“ nachweislich beworben und mit einem Produktfoto abgebildet. Das kostenfreie Magazin verteilte Müller bundesweit zwischen dem 30. Oktober und dem 30. Dezember des vergangenen Jahres in seinen Filialen. Die Gesamtauflage des Magazins betrug 560 000 Exemplare. Das Magazin wurde im gleichen Zeitraum auch auf der Internetseite von Müller publiziert. Der entsprechende Artikel ist auf der Müller Website unter http://www.mueller.de/unternehmen/presse.html veröffentlicht.“

Textillieferant etikettierte falsch

Ein Problem gab es gleichwohl. Müller: „Der Textillieferant hatte entgegen der Bestellanweisung die Ware nur mit dem Begriff „Oberstoff 100 Prozent Polyester“ ausgezeichnet. Der Zusatz „mit Echtpelz-Applikation“ fehlte. Dieses war ein Einzelfall. Nach Kenntnisnahme der fehlenden Ergänzung hat Müller am 19. Dezember 2013 die Mützen umgehend aus dem Handel genommen. Jeder Kunde konnte auf Wunsch die Mütze zurückgeben. Zu keinem Zeitpunkt stand nachweislich auf dem Etikett an der Strickmütze die Formulierung „100 Prozent Kunstfell“ oder „Kunstfell bitte waschen“. Darüber hinaus hat der deutsche Textillieferant schriftlich gegenüber Müller versichert, die Ware an einem Standort gefertigt und aus ein und derselben Charge angeliefert zu haben.“

Fazit von Müller

– Alle voneinander unabhängig durchgeführten Testverfahren kommen somit zu einem identischen Ergebnis: Die Strickmütze wurde nicht mit Katzenfell verziert. Die entsprechenden Gutachten sind auf der Website von Müller unter http://www.mueller.de/unternehmen/presse.html veröffentlicht.

– Das Unternehmen stellt zusammenfassend fest, weder Strickmützen mit Katzenfell im Handel angeboten noch Kunden bewusst mit Kunstfell getäuscht zu haben.

Zu Müller

Die Müller Holding Ltd. & Co. KG bietet das größte Drogeriesortiment Deutschlands an.
Müller führt über 185 000 Artikel aus den Bereichen Parfümerie, Drogerie, Schreibwaren,
Spielwaren, Haushalt & Ambiente, Multimedia, Naturshop und Strümpfe. Das
Unternehmen ist europaweit in sieben Ländern mit 697 Filialen (506 in Deutschland)
vertreten. Müller beschäftigt aktuell rund 31 000 Mitarbeiter und mehr als 800
Auszubildende. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 erzielte das Unternehmen einen
Bruttoumsatz von 3,7 Mrd. Euro und plant für das aktuelle Geschäftsjahr einen
Gruppenumsatz von knapp 4 Mrd. Euro.

[Text/Logo: Müller Unternehmnsgruppe]