L’Oréal unterstützt mit dem Preis „For women in Science“ hochtalentierte Nachwuchsforscherinnen mit Kind

L'oreal-womaninScience-Logo„Können Wissenschaftlerinnen Kind und Karriere vereinbaren?“, fragt L’Oréal Deutschland. Meist seien die Möglichkeiten der Kinderbetreuung unzureichend vorhanden oder nicht flexibel genug ausgelegt. Die Folge: Zeitaufwändige Forschungsarbeit im Labor zu bewältigen oder die Teilnahme an Forschungsreisen wird dadurch schwer möglich, so das Kosmetikunternehmen. In den wenigsten Fällen hätten die Wissenschaftlerinnen die finanziellen Mittel für zusätzliche private Betreuung.

Förderprogramm unterstützt Nachwuchswissenschaftlerinnen

Das Förderprogramm FOR WOMEN IN SCIENCE der Deutschen UNESCO-Kommission und von L’Oréal Deutschland hat deshalb zum Ziel, die Situation von Wissenschaftlerinnen mit Kindern zu verbessern. Seit 2006 unterstützt das Programm in Zusammenarbeit mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung herausragende Doktorandinnen der Naturwissenschaften mit Kindern. Für ein Jahr erhalten drei Preisträgerinnen eine finanzielle Unterstützung im Wert von jeweils 20.000 Euro.

Förderprogramm hilft den Alltag und den Beruf zu bewältigen

Dieses Geld kann für zusätzliche Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt eingesetzt werden. Die Forscherinnen gewinnen so freie Zeit für ihre wissenschaftliche Arbeit. Außerdem kann das Geld für Coaching genutzt werden. Ein weiterer Teil der Fördersumme fließt an das Institut der jeweiligen Preisträgerin. Damit werden Projekte, die die dauerhafte Vereinbarkeit von Beruf und Familie sichern, unterstützt. Die Einrichtung eines Eltern-Kind-Zimmers ist ein Beispiel für eine solche praktische Unterstützung.

Förderprogramm vergibt die Preise 2013

Die Preisverleihung findet heute in Berlin statt. Sie ist Teil einer Fachtagung des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die diesjährigen Preisträgerinnen sind:

– Elina Nürenberg (Goethe Universität Frankfurt a.M.): Sie trägt mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit dazu bei, die Proteinbiosynthese, einen zentralen Prozess der Zelle, besser zu verstehen.

– Rebecca Böhme (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité Berlin): Sie untersucht, ob sich Lernstrategien von schizophrenen Patienten und Gesunden unterscheiden und ob sich dies physiologisch erklären lässt.

– Simone Anderko (Institut für Biochemie, Universität des Saarlandes): Sie arbeitet an einem Verfahren, das aus Bakterien durch Einschleusen bestimmter Enzyme kleine Fabriken entstehenden lassen soll, mit denen biotechnologisch Medikamente hergestellt werden können.

Detaillierte Informationen über das Förderprogramm FOR WOMEN IN SCIENCE finden Interessierte auf www.fwis-programm.de.

[Text/Logo: L’Oréal Deutschland]