HDE: Karte und Unterschrift sind beim Bezahlen sicher

HDE Logo rund-3„Das Bezahlen mit Debitkarte und Unterschrift ist für die Verbraucher nicht nur einfach und bequem, sondern vor allem sehr sicher und in jedem Fall risikolos“, erklärt Ulrich Binnebößel, Experte für den elektronischen Zahlungsverkehr beim Handelsverband Deutschland (HDE).

Anlass für seine Aussage war die aktuell vorliegende polizeiliche Kriminalstatistik für 2012. Danach liegt der Betrug beim Bezahlen mit Karte und Unterschrift, dem sogenannten elektronischen Lastschriftverfahren ELV, nunmehr seit über fünf Jahren unterhalb des Niveaus des vermeintlich sichereren Zahlungsverfahrens mit Karte und PIN.

Kriminalstatistik im Detail

Im Detail weist die Statistik aus, dass die Zahl der erfassten Delikte beim ELV-Verfahren zwar mit 15.471 Fällen leicht gestiegen ist. Sie liegt aber immer noch weit unter den erfassten Betrugsfällen mit der PIN-gestützten Variante. Hier werden der 23.210 Betrugsfälle aufgeführt. „Betrachtet man den verursachten Schaden, zeigen die Zahlen mit 3,2 Mio. Euro beim Unterschriftsverfahren gegenüber 20,7 Mio. Euro beim PIN-Verfahren noch deutlicher, wie attraktiv ELV sowohl für die Kunden als auch für den Handel ist,“ so Binnebößel weiter. Außerdem hätten mehrere Studien ergeben, dass das ELV weniger kostenintensiv ist.

Position des HDE zum ELV

Der Experte für den elektronischen Zahlungsverkehr sieht diese Entwicklung entsprechend politisch: „Deshalb wendet sich der Einzelhandel vehement gegen die Abschaffung des beliebten und sicheren Lastschriftverfahrens im Zuge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraumes SEPA. Wir brauchen das bewährte Lastschriftverfahren als Konkurrenz zu den bankengesteuerten Produkten, um einen wirklichen Wettbewerb der beiden Debit-Systeme zu erhalten.“

Politischer Erfolg

Für Binnebößel ist es darum umso erfreulicher und wichtiger, dass bei der EU für den Fortbestand des ELV weitreichende Erfolge erzielt werden konnten: „Sowohl in der SEPA-Verordnung als auch in den europäischen Bankenregularien sind alle wesentlichen Barrieren abgeräumt worden, die ELV gefährdet haben.“ Gemeinsam mit seinen Dienstleistern könne der Handel nun die notwendigen technischen Anpassungen einleiten, damit das beliebte Bezahlen mit Karte und Unterschrift auch im gemeinsamen europäischen Zahlungsraum einsetzbar bleibt.

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